1. Hohe Tannen weisen die Sterne
    an der Iser in schäumender Flut.
    Liegt die Heimat auch in weiter Ferne,

    doch du, Rübezahl, hütest sie gut.

  2. Viele Jahre sind schon vergangen
    und ich sehn’ mich nach Hause zurück.
    Wo die frohen Lieder of erklangen

    da erlebt’ ich der Jugendzeit Glück.

  3. Wo die Tannen steh’n auf den Bergen
    wild vom Sturmwind umbraust in der Nacht,
    hält der Rübezahl mit seinen Zwergen

    alle Zeiten für uns treue Wacht.

  4. Hast dich uns auch zu eigen gegeben,
    der die Sagen und Märchen erspinnt,
    und im tiefsten Waldesfrieden,

    die Gestalt eines Riesen annimmt.

  5. Komm zu uns an das lodernde Feuer,
    an die Berge bei stürmischer Nacht.
    Schütz die Zelte, die Heimat, die teure,

    komm und halte bei uns treu die Wacht.

  6. Höre, Rübezahl, lass dir sagen,
    Volk und Heimat sind nimmermehr frei.
    Schwing die Keule wie in alten Tagen,
    schlage Hader und Zwietracht entzwei.